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Mein Mecklenburg...

Mecklenburg in Januar. Einsamkeit, Verlassen, Grau... ein paar Schneereste am Straßenrand, leerstehende Schleusen wo sich im Sommer die Boote stapeln. Abgestellte Wasserhähne auf den Zeltplätzen und Planen über den Wohnanhängern. Videoüberwachung anstelle von Zeltplatzwarten. Kraniche und Saatgänse zu hunderten auf den Maisstoppelfeldern. Das Eis auf den Seen lässt selbst die Wellen auf dem Wasser erstarren...


Das Mecklenburg im Winter, ist deutlich näher an dem Mecklenburg meiner paddelnden Jugendzeit und der Erinnerungen daran. Der Winter bringt die Ruhe zurück. Die Natur scheint Atem zu holen. Kein Stress durch Unmassen von Menschen auf allen Wegen. Ich bin allein, wenn ich an Waldrändern entlanglaufe. Straßen führen wieder ins nichts und sind bis zum Horizont leer. Spuren auf dem Eis zeugen von Leben im Wald und an den Seen. Leben das sich wieder heraustraut und sein Lebensraum vorrübergehend wieder für sich hat. 


In dieser Serie versuche ich diesen Eindruck festzuhalten. Details, Momentaufnahmen, Perspektiven, eben Bilder, die zeigen, was ich sehe, und meine Gedanken beschreiben.

 

Am Anfang steht die Idee. Dann kommt für mich die Frage nach dem Motiv. Welches Objekt, welcher Ort ist der richtige, um dieses innere Bild zu beschreiben. 

Erst als ich es geschafft habe mich in die Situation fallen zulassen ist mir klar geworden, dass die Wahrheit und das Motiv im alltäglichen Liegen. Das windschiefe Parkplatzschild oder der vergessene Schriftzug an einer alten Holztür. Nicht suchen, sondern finden... anhalten wenn es im Augenwinkel blitzt. Ich meine, wenn das Motiv aufblitzt. Ich glaube jeder Fotograf kennt das. 

 

Technisch gesehen ist der große Dynamikumfang ein Problem. Selbst moderne Kameras kommen da schnell ans Ende. Aber es gibt eben Bilder, die gehen nicht. Auch eine Weisheit die jeder kennt. 

Am Ende wünsche ich euch viel Spaß mit den Bildern. Ich freue mich über jeden Kommentar oder Hinweis. Helft mir, helft euch von Instagram und Facebook wegzukommen und nutzt unsere, oft mit viel Aufwand gestalteten Websites. Verlinkt euch und nutzt eure Kontakte, schreibt Kommentare. 



Ich habe euch heute auf mein Wochenende in Mecklenburg mitgenommen und euch erzählt, wie ich den Winter hier erlebt habe. Erzählt eure Geschichten und teilt sie!

 

Euer Tobias

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Kommentare: 1
  • #1

    Nicole (Sonntag, 14 Januar 2024)

    Lieber Tobi,

    Was für schöne Gedanken von Suchen und Finden, Zu"fall" und dem, was man daraus macht. Zauberhafte Entdeckungen hast du uns mitgebracht, jedes Bild eine Geschichte, die im eigenen Kopf stattfindet und die Raum lassen zum Weitererzählen. Jedes Bild für sich und alle zusammen von einem Mecklenburg-Vorpommern, wie ich es auch mag. Still und ein bisschen in Ruhe gelassen von den vielen Menschen des Sommers.
    Danke für deine Eindrücke!

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